Die von der London Metal Exchange (LME) veröffentlichten Aluminiumbestandsdaten zeigen, dass der Anteil russischer Aluminiumbestände in den LME-Lagern im Februar deutlich gestiegen ist, während die indischen Aluminiumbestände zurückgingen. Gleichzeitig hat sich auch die Wartezeit für die Verladung im ISTIM-Lager im südkoreanischen Gwangyang verkürzt.
Laut LME-Daten erreichte der Bestand an russischem Aluminium in den LME-Lagern im Februar 75 %, ein deutlicher Anstieg gegenüber 67 % im Januar. Dies deutet darauf hin, dass das Angebot an russischem Aluminium in naher Zukunft deutlich steigen wird und Russland die dominierende Position im LME-Aluminiumbestand einnehmen wird. Ende Februar belief sich die Lagerbestandsmenge an russischem Aluminium auf 155.125 Tonnen und lag damit leicht unter dem Stand von Ende Januar, der Gesamtbestand ist jedoch weiterhin sehr hoch. Es ist anzumerken, dass einige russische Aluminiumbestände storniert wurden, was darauf hindeutet, dass dieses Aluminium künftig aus dem LME-Lagersystem entfernt wird, was erhebliche Auswirkungen auf das globale Angebots- und Nachfragegleichgewicht haben könnte.Aluminiummarkt.
Im Gegensatz zum Anstieg der russischen Aluminiumbestände ist der indische Aluminiumbestand in den LME-Lagern deutlich zurückgegangen. Die Daten zeigen, dass der verfügbare Aluminiumanteil in Indien von 31 % im Januar auf 24 % Ende Februar gesunken ist. Mengenmäßig betrug der in Indien produzierte Aluminiumbestand Ende Februar 49.400 Tonnen und machte damit nur 24 % des gesamten LME-Bestands aus. Damit lag er deutlich unter den 75.225 Tonnen Ende Januar. Diese Veränderung könnte auf eine gestiegene inländische Aluminiumnachfrage in Indien oder eine Anpassung der Exportpolitik zurückzuführen sein, die sich auf das Angebots- und Nachfragemuster der globalenAluminiummarkt.
Darüber hinaus zeigen LME-Daten, dass sich die Wartezeit für die Verladung im ISTIM-Lager in Gwangyang, Südkorea, Ende Februar von 81 Tagen auf 59 Tage verkürzt hat. Diese Veränderung deutet auf eine Verbesserung der Betriebseffizienz des Lagers bzw. eine Beschleunigung des Aluminium-Auslieferungsprozesses hin. Für Marktteilnehmer kann die Verkürzung der Wartezeiten geringere Logistikkosten und eine verbesserte Transaktionseffizienz bedeuten, was wiederum den Umlauf und die Handelsaktivität auf dem Aluminiummarkt fördern kann.
Veröffentlichungszeit: 18. März 2025
