Michael Widmer, Rohstoffstratege bei der Bank of America, äußerte kürzlich in einem Bericht seine Ansichten zum Aluminiummarkt. Er prognostiziert, dass der Spielraum für kurzfristige Preissteigerungen zwar begrenzt sei, der Aluminiummarkt jedoch angespannt bleibe und langfristig mit einem weiteren Preisanstieg zu rechnen sei.
Widmer wies in seinem Bericht darauf hin, dass der Spielraum für kurzfristige Aluminiumpreise zwar begrenzt sei, der Aluminiummarkt sich jedoch derzeit in einer angespannten Lage befinde und die LME-Aluminiumpreise bei wieder steigender Nachfrage wieder steigen dürften. Er prognostiziert, dass der Durchschnittspreis für Aluminium bis 2025 3000 US-Dollar pro Tonne erreichen und der Markt eine Angebots-Nachfrage-Lücke von 2,1 Millionen Tonnen aufweisen werde. Diese Prognose zeugt nicht nur von Widmers festem Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Aluminiummarktes, sondern spiegelt auch die Spannungen im globalen Angebots-Nachfrage-Verhältnis auf dem Aluminiummarkt wider.
Widmers optimistische Prognosen basieren auf mehreren Faktoren. Erstens wird mit der Erholung der Weltwirtschaft, insbesondere im Infrastrukturbau und in der Fertigung, ein weiterer Anstieg der Aluminiumnachfrage erwartet. Darüber hinaus wird die rasante Entwicklung der Branche für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben ebenfalls zu einer enormen Nachfragesteigerung auf dem Aluminiummarkt führen. Die Nachfrage nachAluminiumbei Fahrzeugen mit alternativer Antriebstechnologie ist viel höher als bei herkömmlichen Fahrzeugen, da Aluminium Vorteile wie geringes Gewicht, Korrosionsbeständigkeit und gute Wärmeleitfähigkeit aufweist, was es zu einem unverzichtbaren Material bei der Herstellung von Fahrzeugen mit alternativer Antriebstechnologie macht.
Zweitens hat die weltweit immer strengere Kontrolle der Kohlendioxidemissionen auch dem Aluminiummarkt neue Chancen eröffnet.AluminiumAluminium wird als Leichtbaumaterial künftig beispielsweise in Fahrzeugen mit alternativer Antriebstechnologie eine größere Rolle spielen. Gleichzeitig ist die Recyclingquote von Aluminium relativ hoch, was dem globalen Trend zu nachhaltiger Entwicklung entspricht. All diese Faktoren tragen zum Wachstum der Aluminiumnachfrage bei.
Auch der Aluminiummarkt steht vor Herausforderungen. Aufgrund des gestiegenen Angebots und der gestiegenen Nachfrage in der Nebensaison sind die Aluminiumpreise zuletzt etwas gesunken. Widmer geht jedoch davon aus, dass dieser Rückgang nur vorübergehend ist und makroökonomische Faktoren und die Kostenstabilität die Aluminiumpreise stützen werden. Er wies zudem darauf hin, dass Chinas Stromknappheit als wichtiger Aluminiumproduzent und -verbraucher die Spannungen auf dem Aluminiummarkt weiter verschärfen könnte.
Veröffentlichungszeit: 26. Juni 2024